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13.05.2019
Über Kopfweh und Synoden

Letzte Woche hatten wir in der Kirche wieder Synode! Synode, das klingt vielleicht nach einer Krankheit. Man kann sogar Kopfweh davon kriegen. Aber gemeint ist unser Kirchenparlament. Diesmal ging‘s um die Wahl des neuen Bischofs: Friedrich Kramer aus Wittenberg. Knapp ging es dabei zu. Gott gebe ihm die Weisheit, dass der Laden zusammen bleibt. Und manches Kopfweh sich durch ein Aha-Erlebnis lösen lässt.

Wenn mir die Kirche Kopfweh macht, dann hilft mir ein inneres Tempolimit: Gegenseitige Rücksicht und Vorfahrt für die Liebe. Erinnere dich, dass wir eine Familie sind. Die Kirche ist ähnlich wie die Familie oder eine Ehe. Das sind die Orte, die dich herausfordern. Da gilt es, ob du mit anderen klar kommen kannst.

Wir nennen uns Schwestern und Brüder in der Kirche. Nicht um etwas zu beschönigen. Denn: Freunde kann man sich aussuchen, Geschwister nicht. Aber Familie kann sich zusammenraufen.

Ich wünsche mir eine Kirche, in der man es miteinander aushält. Aushalten, dass die anderen es anders sehen – und trotzdem zu sagen: Das ist meine Kirche.

Der AFD-Versteher und die Feministin. Der Weltverbesserer und Genießerin. Die lärmende Bikerin und der Geschwindigkeitsapostel.

Sie mögen lachen. Ich glaube daran. Anders wäre es nicht auszuhalten. Sagt Pfarrer Gregor Heidbrink aus Apolda


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