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12.05.2019
Zum Muttertag

Ja, es ist Muttertag heute! Zeit zum Danke sagen! Gleichzeitig aber ist noch ein anderer Gedenktag. 2019 fällt der Muttertag zusammen mit dem „Internationalen Tag des chronischen Erschöpfungssyndroms“. Ich kann mir nicht helfen: Diese Zusammenstellung macht irgendwie ein schlechtes Gewissen.

So eine Mutter lebt viele Jahre im roten Drehzahlbereich. Sicher nicht nur meine eigene. Ich weiß nicht, wie oft sie gedacht hat: Was hätte ich für ein Leben haben können, ohne dieses Kind. Oder ob sie sich den Gedanken je erlaubt hat.

Den Tag des chronischen Erschöpfungssyndroms gibt es erst seit 1995, immer am 12.5. Muttertag ist schon seit 1914 immer am zweiten Sonntag im Mai.

Das schlechte Gewissen zum Muttertag. Vielleicht muss man das aushalten. Auf Seiten der Kinder zumindest. Dann träfe es wenigstens mal die Richtigen!

Denn: Muttersein, das ist selbst auch so ein Job, wo an allen Ecken das schlechte Gewissen lauert. Die Gesellschaft legt Frauen einen unrealistischen und gnadenlosen Leistungsdruck auf die Schultern. Es könnte nicht reichen, was ich in mein Kind investiere; es könnte noch immer nicht reichen, ich müsste noch mehr…

Nein, muss es nicht, liebe Mütter! Dem Himmel sei Dank für Eure Hingabe. Es ist genug. Habt Gnade mit euch selbst. Gott konnte nichts Besseres für uns tun, als dass er uns euch anvertraut hat. Gott sei Dank für jede von euch betet Pfarrer Gregor Heidbrink aus Apolda.


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