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27.04.2022
Überraschend gute Nachricht

„Es gibt doch nur noch schlechte Nachrichten in der Welt!“ So schimpft mein Nachbar gerne mal über den Gartenzaun. Scheint leider zu stimmen. Ob nun Corona oder Krieg, erhöhte Lebensmittelpreise oder Spritkosten, die Kette lässt sich mühelos verlängern.

Deshalb komme ich heute mal mit einer guten Nachricht. Und die ist echt überraschend.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den USA geben seit Jahren einen Weltglücksbericht heraus. Auf der Basis von Umfragen. Sie erforschen das Glücksempfinden von Menschen in allen Ländern der Erde, immer aus den vergangenen drei Jahren, also diesmal von 2019 bis 2021.

Die glücklichsten Menschen wohnen demnach im Norden Europas: Finnland, Dänemark. Island. Deutschland kommt übrigens erst auf Platz 14. Keine Überraschung, wie ich finde.

Doch jetzt kommt's: Die Umfragen haben auch ergeben, dass es besonders in den Pandemiezeiten einen deutlichen Anstieg von „freundlichen Handlungen“ gab. Dazu zählen die Hilfe für Fremde, die Freiwilligenarbeit und die Spendenbereitschaft. Und zwar in allen Teilen der Welt.

Das bedeutet: In Notzeiten empfinden wir eher die Nöte der anderen. Selbst dann, wenn wir selber vielleicht gar keine große Not leiden.

Wenn das keine gute Nachricht ist! Für mich hat sie fast österliche Dimensionen. Denn das heißt ja auch: Die Liebe siegt über die Gleichgültigkeit, über das tot Geglaubte.

Mit dieser guten Nachricht wünsche ich einen guten Tag! Cornelia Biesecke, Eisenach, evangelische Kirche.


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