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27.08.2020
Unsicheres Leben

„Jetzt hat es mich doch erwischt!“, sagt ein befreundeter Krankenpfleger am Telefon. „Dabei habe ich mich vorgesehen. Dachte ich jedenfalls. Doch nun ist der Coronatest positiv! Mist! Hoffentlich geht das gut aus!“

Erwischt. Dieses kleine miese Virusding! Es ist unberechenbar. Noch zum Sommerbeginn habe ich gedacht, das Schlimmste ist hoffentlich durch. Fehlanzeige. Das Virus ist da. Verschont den einen, trifft die andere.

Corona lehrt uns eine Sache, die wir gern wegschieben möchten. Wir haben viele Dinge unseres Lebens nicht in der Hand. So viel kann geschehen. Krankheiten, Verluste zum Beispiel.Von jetzt auf gleich kann der Boden unter unseren Füßen schwanken. Alles, was sicher schien, was wir zu beherrschen glaubten, wird durcheinander gewirbelt.

Corona wird hoffentlich irgendwann überwunden sein. Die Unsicherheiten unseres Lebens, die bleiben. Wir müssen mit ihnen zurechtkommen. Müssen darauf vertrauen, dass wir trotzdem durchkommen, weiterkommen.

Das können wir auch. Ich versuche, mein Leben in Gottes Hand zu legen. Nicht, weil dann mit einem Schlag alles wieder gut ist. Sondern weil ich hoffe, dass ich von ihm die Kraft bekomme, die ich brauche, um mit den Unsicherheiten zu leben.


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