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26.06.2021
Urlaubsplanung

Wo jetzt alle gleichzeitig noch Urlaub buchen, geht das Angebot spürbar zurück… Und dann kennt man ja die Tricks, mit denen diese Reiseverkäufer arbeiten: „Nur 15 Minuten zum Strand…“ – jaja, mag sein, aber zu Fuß, mit dem Bus oder mit dem Hubschrauber? Steht da eben nicht! Und dieses hier: „Direkt am Meer“ – das weiß jeder: Meer bedeutet nicht Strand. Sicherlich liegt das Haus mitten im Hafen. Oder oben an einer Steilküste. Ein drittes Hotel liegt zwar direkt an der Strandpromenade. Aber was auf diesen Promenaden los ist, noch mitten in der Nacht, das sollte ebenfalls klar sein. Kriegt man kein Auge zu. Vor allem nicht, hier stehts ja, bei: landestypischer Ausstattung. Also Leichtbauweise. Irgendwann ist das Misstrauen so groß, man traut sich kaum noch loszufahren. Als ob nicht die gemeinsame Zeit wichtig wäre. Mal zusammen etwas erleben – und wenn es nur das kleine Abenteuer ist, sich von einem potentiell windigen Reiseveranstalter verführen zu lassen. Dabei – zusammen haben wir doch schon ganz anderes bewältigt, oder? Der erste Druck, den man beim Urlaub abbauen kann, den kann man schon bei der Buchung ablegen. Es möglichst perfekt haben zu wollen. Das ist überhaupt ein ungesunder Druck, der uns dazu bringt, das Leben zu evaluieren und zu optimieren. Stattdessen lieber: Barmherzig werden mit sich selbst – und auch mit anderen.

Und dann neugierig sein, auf das, was kommt, das empfiehlt Gregor Heidbrink, evangelisch aus Apolda.


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