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10.07.2017
Vier Freunde

Sie beeindrucken mich, die vier Männer. Dabei weiß ich nicht mal ihre Namen. Die vier Männer haben einen Freund, der gelähmt ist. Als sie hören, dass Jesus in ihr Dorf kommt, legen sie den kranken Freund auf eine Bahre und schleppen ihn zu dem Haus, in dem Jesus ist. Doch die Idee haben andere auch. Es ist kein Durchkommen, alles überfüllt.

„Tja, dumm gelaufen. Können wir leider nichts machen. Lasst uns umkehren.“ Das hätten die Freunde sagen können. Doch sie machen das Gegenteil. Sie wuchten die Bahre samt Freund auf das Flachdach, decken einfach einen Teil des Daches ab und lassen den Kranken durch dieses Loch ins Haus hinunter, direkt Jesus vor die Füße. Vermutlich verblüffen sie damit alle, die im Haus sind. Jesus auch. Bei so viel Einsatz kann er nicht Nein sagen. Er kümmert sich um den Kranken. Ein Wunder geschieht, der Mann wird geheilt. So erzählt es die Bibel.

Was für ein Glück, wenn es solche Freunde gibt, die hartnäckig sind und alles in Bewegung setzen, um zu helfen.
Was für ein Glück, wenn die eigenen Freunde glauben, dass es Wunder gibt. Dass Jesus Wunder tun kann. Die hoffen. Auch, wenn man selbst schon jede Hoffnung aufgegeben hat.

Das ist Freundschaft. Das ist wunderbar. So eine Freundin will ich auch sein. Eine, die glaubt und hofft. Stellvertretend. Die etwas in Bewegung setzt, damit jemand wieder heil werden kann.
Einen guten Tag wünscht Cornelia Biesecke, ev. Pfarrerin aus Eisenach.


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