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19.01.2021
Wasser zu Wein

Für kaum etwas ist Jesus so berühmt geworden, wie für seine Fähigkeit, Wasser in Wein zu verwandeln: Bei einer Hochzeitsparty geht der Wein aus. Zum Glück ist Jesus unter den Gästen…
Die Geschichte wird in der Bibel erzählt wie ein Witz. Der Wein geht aus, Wasserkrüge stehen da, Jesus sagt, nehmt das. Und – auch guck – es schmeckt nach Wein. Es gibt eine klare Pointe. Nämlich der Chef vom Catering kostet den neuen Wein, und dann sagt er zum Gastgeber: „Also normal stellt man zuerst den guten Wein hin – und später am Abend, wenn sie sowieso zu betrunken sind, um den Unterschied zu schmecken, serviert man den billigen. Aber bei dir läuft es umgekehrt.“
Ich stelle mir vor, wie sie beide ratlos aus der Wäsche schauen.
Der ganze Witz funktioniert nur unter einer Bedingung: Alles ist wirklich still und heimlich vonstattengegangen.
Der biblische Schriftsteller sagt: Auf die Art zeigte Jesus seinen Leuten, wie Gott unter uns Menschen handeln will. Also, es haben wohl noch nicht mal im Nachhinein alle Hochzeitsgäste mitbekommen, sondern nur die Jünger… Oder es gab Leute, die sind trotz Wunder jetzt nicht einfach seine Jünger geworden. Das macht die Tat von Jesus für mich noch beeindruckender: Er hilft freundlich und leise, und er verpflichtet damit zu nichts. Wer etwas Gutes empfangen hat, ist eingeladen zu glauben – aber nicht gezwungen. Gott beschenkt, ohne etwas zu fordern. Darüber freut sich Gregor Heidbrink, evangelisch aus Apolda.


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