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06.02.2020
Werkzeug des Friedens

„Herr, mache mich zum Werkzeug deines Friedens!“ - so beginnt ein wunderbares Gebet. Franz von Assisi wird es zugeschrieben. Es ist alt, doch seine Worte sind für mich zeitlos. Jede einzelne Zeile.

„Herr, mache mich zum Werkzeug deines Friedens: dass ich liebe, wo man hasst; dass ich verzeihe, wo man beleidigt; dass ich verbinde, wo Streit ist; dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist; dass ich den Glauben bringe, wo Zweifel droht; dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält; dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert; dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.“

Was für Worte! So oft habe ich sie schon gebetet, allein oder mit anderen. Wenn mir die Worte gefehlt haben. Und immer wieder habe ich erlebt, welche Kraft darin liegt. Herr, mache mich zum Werkzeug deines Friedens. Das heißt: Ich kann es nicht allein, aber du gibst mir die Kraft dazu. Wenn ich keinen Weg mehr sehe, dann machst Du mir ein Angebot, wenn ich vor Mauern renne, dann finde ich durch dich einen Weg heraus. Auf dich kann ich bauen, du gibst mir Worte und Kraft und Halt.

„Herr, mache mich zum Werkzeug deines Friedens.“ Jeden Tag neu ist dieses Gebet brandaktuell. Ich bete es für alle, die jetzt regieren sollen, für die Wütenden, für Ratlose, für Zerstrittene, für Suchende.  Für unser aufgewühltes Thüringer Land.

Cornelia Biesecke aus Eisenach


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