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01.09.2021
Wir brauchen nicht nur gelbe Engel

Am Ende gewinnt immer die Physik. Das ist die eine Erkenntnis aus dem Fahrsicherheitstraining beim ADAC in Grammetal. Besser wäre, immer so zu fahren, dass die Physik für einen ist.
Daneben tritt eine unangenehme Selbsterkenntnis: Mit wie viel Selbstüberschätzung bin ich im Alltag unterwegs – zu schnell, zu dicht – und ich merke gar nicht, in welcher Gefahr ich schwebe, in welche Gefahr ich andere bringe, weil ich mich für den King am Steuer halte.
Erst wenn ich ins Schleudern gerate, merke ich, wie schmal der Grat ist. Das kann man beim ADAC auf heilsame und doch ungefährliche Art ausprobieren.
Ich wünschte, das gäbe es für andere Lebensbereiche auch. Bremsen lernen und gegenlenken, ohne dass was kaputt geht. Denn es kann einem auch im Beruf passieren, dass man etwas überheblich unterwegs ist. Immer Schema F – aber nicht gesehen, der Fall ist komplizierter. Zu spät. Ich fliege aus der Kurve.
Es kann auch sein, dass man seiner Familie ein zu hohes Tempo zumutet. Und bis zuletzt denkt man, es läuft ja alles wie am Schnürchen.
Wer hilft einem da und sagt: Hör zu, so wie du unterwegs bist, das könnte gefährlich sein?
Wir brauchen nicht nur gelbe Engel!
Nicht nur gute Helfer für den Rückreiseverkehr – sondern für den ganzen Betrieb, wenn es nach den Ferien wieder richtig losgeht. Ich bete: Hilf uns, Gott, dass wir Ruhe und Übersicht bewahren. Und dass wir niemanden übersehen. So bittet Gregor Heidbrink, evangelisch aus Apolda.


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