12.02.2019
Wolken, Luft und Winde
„Der Wolken, Luft und Winden gibt Wege, Lauf und Bahn, der wird auch Wege finden, da dein Fuß gehen kann.“ So wird Gott in einem Kirchenlied besungen, das ich sehr mag. Der Blick auf Wolken, Luft und Winde lässt allerdings heutzutage mehr an den Klimawandel denken, an Erderwärmung oder CO2- Ausstoß. Klimakonferenzen und Abkommen sollen Abhilfe schaffen, doch deren Ergebnisse sind eher mau. Dabei gibt es die mahnenden Stimmen schon ziemlich lange. Heute vor 40 Jahren begann die erste Weltklimakonferenz in Genf. Und schon damals ging es um die negativen Folgen einer zu hohen Co2- Konzentration.
Der Klimawandel wird langsam und sicher fühlbar. Und nun? Ein Leser schrieb neulich an die Zeitung: „Wir Deutschen geben so viel Geld für den Umweltschutz aus. Und was machen die Amerikaner oder die Polen? Sollen die doch erst mal ihren Teil beitragen!“ Das mag schon sein. Nur werden die Klimaveränderungen deshalb um unser Land keinen Bogen machen. Es nützt nichts. Wir müssen selber ran. „Der Wolken Luft und Winden gibt Wege, Lauf und Bahn...“, eben dieser Gott hat mir auch die Verantwortung gegeben, seine Welt zu bewahren und zu pflegen.
Ja, ich weiß, ich werde nicht die großen Würfe landen, wenn ich weniger Fleisch esse und weniger Plastik verbrauche. Aber was hindert mich daran, es trotzdem zu tun? Nichts. Außerdem gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass Gott auch noch für meine Enkel und Urenkel Wege finden wird, die sie gehen können. Und will meins dafür tun.
