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17.02.2020
Zeit zum Ausschlafen

Der Montag nach den Ferien – Juhu! Endlich wieder frühaufstehen! Darauf haben wir doch gewartet, gell?! Wenn der Wecker klingelt, springen wir alle fröhlich auf dem Bett und sind dankbar für den neuen Tag. Oder nicht?!

Doch, ich weiß: Manche stehen gerne früh auf. Die Lerchen unter den Menschen. Aber da gibt es eben auch die Eulen. Die sind abends fit. Die meisten Jugendlichen gehören dazu, aber eben auch viele andere. Welcher Chronotyp wird sind – das bestimmen die Gene.

Unsere Gesellschaft belohnt die Lerchen.

Aber die Finnen zum Beispiel haben das geändert. In Helsinki fangen die Schulen eher erst 8 Uhr an. In England, Spanien und Portugal startet die Schule zum Teil erst zwischen 9 und 10 Uhr. Weil Kinder Schlaf brauchen und weil man die innere Uhr nicht austricksen kann, sagen die Behörden. Besser die Kinder schlafen aus und kommen ausgeruht zum Unterricht. Die Hirnleistung ist besser, Krankheiten wird vorgebeugt. Übergewicht zum Beispiel und Herz- Kreislauferkrankungen.

Ich wünschte, wir müssten nicht ständig gegen die Uhr leben. Am besten ganz ohne.

Das Paradies wäre: Wir wissen, wann es an der Zeit ist. Zeit, aufzustehen, zu essen, zu arbeiten, auszuruhen. Zeit, zu heiraten, Kinder zu kriegen, zu trauern, zu feiern, zu reden, zu schweigen. Einfach, weil wir fühlen, wann es dran ist.

Und tief drinnen ein Gefühl für die Ewigkeit.

Das ist sicher: Gott, hat die Ewigkeit in unser Herz gelegt.

Ulrike Greim, Weimar, Evangelische Kirche. 


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