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27.07.2018
Zeltstadt Siloah

Als es anfing vor 17 Jahren waren sie 300, drei Jahre später, hatten sie sich verdreifacht, nach sieben Jahren wurde die 1.000er Marke geknackt und in diesem Jahr sind es: 2.200 Menschen. Sie reisen mit Wohnmobilen an, mit Campinganhängern, Zelten. Heute entsteht für eine Woche die christliche Zeltstadt Siloah in Neufrankenroda bei Gotha.

Sie kommen aus ganz Deutschland, um miteinander zu beten, zu feiern, in der Bibel zu lesen. Es gibt richtig Programm mit Vorträgen und Seminaren. Der eine oder die andere kann, was sich – im Beruf oder in Beziehungen – angestaut hat, hier für einen Moment abladen. Das Päckchen, das man nach einer Woche in den Alltag zurückträgt, ist dann vielleicht etwas leichter. Campen könnte dabei helfen, sich zu sortieren, schon deshalb, weil alles reduziert ist – der Platz zum Wohnen und Schlafen, der Komfort. Die tausend Dinge, mit denen wir uns sonst umgeben und von denen wir meinen, wir könnten ohne sie nicht auskommen, sind zu Hause geblieben.

Der Dichter Reiner Kunze schreibt in seinem Gedicht „Kinderzeichnung“:

Du hattest ein Viereck gemalt,

darüber ein Dreieck,

darauf (an die Seite) zwei Striche mit Rauch –

fertig war DAS HAUS.

Man glaubt gar nicht, was man alles nicht braucht.

Das ist noch nicht die Antwort darauf, was man braucht. Aber es liegt, wenn uns weniger Dinge umgeben, nicht mehr so viel im Weg, um diese Antwort zu finden,

findet Ralf-Uwe Beck, evangelisch und aus Eisenach.


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