Mit dem Bau eines Jugendzentrums für die Region zwischen Saalfeld und Pösneck beginnt am morgigen Montag die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Könitz. Das Projekt „Jugendscheune – Jugendtreff“ soll die Angebote für Jugendliche im ländlichen Raum erweitern und einen Treffpunkt für die ganze Region bieten. Dafür soll die Pfarrscheune aus dem 18. Jahrhundert in drei Bauabschnitten bis 2006 für insgesamt rund 225.000 Euro umgebaut werden. Noch in diesem Jahr sollen statische Sicherungs- und Dacharbeiten für 60.000 Euro erfolgen. Das Projekt wird in diesem Jahr mit einem Zuschuss in Höhe von knapp 47.000 Euro aus dem EU-Förderprogramm „LEADER+“ gefördert. 15.000 Euro muss die Kirchgemeinde für den ersten Bauabschnitt selbst aufbringen. Insgesamt geht die Kirchgemeinde von einem Eigenanteil in Höhe von 50.000 Euro aus. Sie hofft in den kommenden beiden Jahren auf erneute staatliche Förderung. Unterstützung für das Projekt hat auch das Stahlwerk Unterwellenborn zugesagt.

„Den Jugendlichen im ländlichen Raum fehlen Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung. In den Städten wird mehr für Jugendliche getan. Das wollen wir aufholen“, erläutert die Könitzer Pastorin Monika Kunt. Geplant seien kulturelle und religiöse Angebote. Kunt will zudem handwerkliche Seminare anbieten und Raum geben für Spiele, Feste und Kleinkunst. „Die Jugendlichen sollen sich hier ausprobieren und austauschen können.“ Die Könitzer Pastorin sieht in dem Projekt auch ein Mittel gegen die Abwanderung Jugendlicher. Neben der Schaffung von Arbeitsplätzen müsste auch die Identifikation mit der Region gestärkt werden.

Das Programm „Leader+“ mit einem Gesamtvolumen von über 5 Milliarden Euro wird aus dem EU-Strukturfonds finanziert. Es soll helfen, längerfristige Perspektiven für den ländlichen Raum zu entwickeln.

Bei Rückfragen:
Pastorin Monika Kunt – 036732-22298 oder 0175-4049698