Gefangene sanieren Kirche in Rehestädt
Gefangene retten Kirche vor Verfall
Am Sonntag Wiedereinweihung der Kirche in Rehestädt
Initiator der Sanierungsarbeiten ist Dirk Sterzik, Gefängnisseelsorger in Ichtershausen. Bereits 1998 hatte er die „Bauhütte des Neuen Klosters Ichtershausen“ ins Leben gerufen und damit die alte Tradition der Bauhütten für Klöster und größere Kirchen wieder aufgenommen. Seitdem haben fast 100 jugendliche Inhaftierte an Kirchensanierungen in Thörey, Rockhausen, Ichtershausen und Rehestädt mitgearbeitet.
„Für die Kirchgemeinden und ihre Kirchen sind die Gefangenen, die sich hier engagieren, ein Geschenk. Und für die Gefangenen ist die Möglichkeit, etwas Bleibendes zu vollbringen, an dem sich viele Menschen freuen können, ein Glücksfall“, erläutert Sterzik. Die Gefangenen würden in der Strafanstalt zwar ausgebildet und beschäftigt. Es sei aber wenig motivierend, in der Bauhalle des Gefängnisses eine Mauer zu errichten, um sie danach wieder einzureißen, um Platz für die nächste Übung zu machen. Auf die vorzeigbaren Arbeiten an den Kirchen könnten die Gefangenen dagegen stolz sein. „Für Menschen, die in ihrer Biografie einen Knick haben, ist es wichtig, wieder ein Selbstwertgefühl zu entwickeln: Ich schaffe einen Wert, also bin ich etwas wert.“
Bei Rückfragen:
Dirk Sterzik, Gefängnisseelsorger, 0160-7924782