PM 18 | 18.05.2005
Landesbischof Kähler zum Krieg gegen den Irak

Landesbischof Christoph Kähler zum Krieg gegen den Irak:
„Weltfamilie wird um Jahrzehnte zurückgebombt“
„Jetzt erst recht Vision vom Frieden gegen Kriegslogik wach halten“

„Dieser Krieg bombt die Weltfamilie um Jahrzehnte zurück“, so der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen, Christoph Kähler, angesichts des begonnenen Krieges gegen den Irak.

„Wir können nicht erkennen, daß dieser Krieg unvermeidbar ist. Er bedeutet Tod und Elend für die irakische Zivilbevölkerung. Die Folgen für den Nahen Osten werden unabsehbar sein. Wir sind enttäuscht und bestürzt, daß die Bush-Administration die zahlreichen politischen Anstrengungen und weltweiten Friedensaktivitäten ignoriert hat“, sagte Kähler. Wer den Boden der UN-Charta verlasse, zerstöre in Jahrzehnten mühsam gewachsene Möglichkeiten der Weltfamilie, Konflikte friedlich zu lösen.

Kähler hat gemeinsam mit seinem Bischofskollegen Axel Noack alle Kirchgemeinden der Thüringer Landeskirche und der Kirchenprovinz Sachsen angeschrieben. Mit dem Brief rufen beide dazu auf, „im Gebet um Frieden nicht nachzulassen“. Die Gemeinden sollten weiter zu Friedensgebeten einladen, die ein Zeichen des Vertrauens und der Hoffnung in dieser Welt seien.

Die biblische Vision, daß aus Schwertern Pflugscharen werden, gelte für alle Zeit. Es sei, so Kähler, „jetzt erst recht die Aufgabe der Christen, mit ihren Gebeten und dem Friedensengagement diese Vision gegen alle Kriegslogik wach zu halten“.

Es käme jetzt auch darauf an, Hilfsorganisationen zu unterstützen, damit sie den Opfern des Krieges, insbesondere den Kindern, wirksam helfen könnten.

Bei Rückfragen und Interviewwünschen:
Ralf-Uwe Beck, 03691/212887 oder 0172/7962982


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