PM 26 | 15.06.2005
Leitung des Kirchenamtes gibt Sparziel bekannt

Leitung des Kirchenamtes der Föderationskirche gibt Sparziel bekannt:
35 Prozent weniger Personalkosten bis 2012

Mit zeitgleich am heutigen Vormittag in Eisenach und Magdeburg stattfindenden Mitarbeiterver­sammlungen hat das Kollegium der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland (EKM) die Mitarbeiterschaft über Sparziele bis zum Jahr 2012 informiert. Die Pläne der Leitung des Kirchenamtes sehen vor, jährlich durchschnittlich fünf Prozent und in den nächsten sieben Jahren insgesamt 35 Prozent der bisherigen Personalkosten auf der oberen Verwaltungsebene und bei den übergemeindlichen Diensten einzusparen. Damit sollen die Vorgaben des Föderationsver­trages und der Synoden beider Landeskirchen, deutliche Einsparungen zu erzielen, eingelöst werden.

Hintergrund für die Sparpläne sind sinkende Mitgliederzahlen und der damit verbundene Rück­gang an Kirchensteuereinnahmen.

Mit den beiden Mitarbeiterversammlungen wird zugleich der Diskussionsprozess in den sechs Dezernaten des Kirchenamtes eröffnet. Diese sind aufgefordert, bis zum Herbst ein zweistufiges Konzept zu erarbeiten. Danach sollen sobald als möglich die ersten Einsparungen greifen. Bis spätestens Anfang 2009 sollen 25 Prozent der Personalkosten eingespart sein und bis 2012 noch einmal zehn Prozent eingespart werden. Die konkreten Sparpläne werden von der Föderations­synode mit dem jährlichen Haushalt beschlossen. Bis zur Tagung der Föderationssynode im Herbst wird ein Strukturanpassungs-Ausschuss den Prozess steuern.

„Wir müssen schlanker werden, um unsere finanziellen Probleme zu lösen. Wir wollen den nach­folgenden Generationen keine Schuldenberge auftürmen, sondern den Gestaltungsspielraum lang­fristig sichern. Dafür sollen die Schwerpunkte neu gesetzt werden“, erläutert Präsidentin Brigitte Andrae. „Sparen müssen derzeit alle. Wir sind aber mit der Föderation gut aufgestellt. Für eine neue Schwerpunktsetzung können wir nun die Potentiale der beiden Landeskirchen nutzen. Das erleichtert die Sparschritte.“

Zur Orientierung für die konkreten Sparüberlegungen hat die Kirchenleitung der Föderation „Grund­sätze für die Struktur- und Finanzplanung in der EKM“ beschlossen. Nach diesen werde die Begründungspflicht umgekehrt: „Nicht mehr die lange oder gute Tradition einer Aktivität ist aus­schlaggebend, sondern die zukünftige Bedeutung. Was würde der Föderation Evangelischer Kir­chen in Mitteldeutschland fehlen, wenn es diese Aktivität nicht mehr gäbe? Dieses Kriterium führt in allen Bereichen der EKM zu einer generellen Überprüfung der Aktivitäten.“ Darüber hinaus sei es für die Finanzentwicklung erforderlich, mehr als derzeit notwendig zu kürzen, um bereits heute für spätere Zeiten Handlungsspielräume zu schaffen und zu erhalten. Dazu würde auch gehören, Mittel für Projekte und Innovationen zur Verfügung zu haben.

Bei Rückfragen:
Brigitte Andrae, 0391-5346 221 oder 0170-7849113


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