Markus Tschirschnitz neuer Leiter der Schwerhoerigenseelsorge
Schwerhörigenseelsorge der Thüringer Landeskirche erhält neue Leitung
Markus Tschirschnitz: „Schwerhörigkeit kann zu Vereinsamung führen“
Ein Viertel der 25jährigen mit Hörverlust: Schleichende Behinderung
Tschirschnitz will unter den 575 Pastorinnen und Pfarrern der Thüringer Landeskirche um Verständnis für die Schwerhörigen werben: „Wer schwer hört, fühlt sich zunehmend ausgegrenzt und kann sogar vereinsamen. Dabei gibt es Hilfsmittel, Schwerhörigen entgegenzukommen.“ So schlägt Tschirschnitz beispielsweise vor, Texte und Lieder im Gottesdienst hin und wieder auf eine Leinwand zu projizieren. Auch könnten technische Hilfsmittel in Kirchen und Gemeindehäusern installiert werden.
Er will auch dem Vorurteil begegnen, Schwerhörigkeit sei ausschließlich eine Alterserscheinung. Ein Viertel aller 25jährigen hätte bereits einen spürbaren Hörverlust. „Schwerhörigkeit ist eine schleichende Behinderung. Die Folgen von Arbeitslärm oder lauter Musik sind nicht sofort spürbar, führen aber im Laufe der Zeit zu irreparablen Gehörschäden“, warnt Tschirschnitz. Der Schwerhörigenseelsorger verlangt deshalb auch nach mehr Aufklärung über die Gefährdungen durch Lärm.
Bei Rückfragen:
Markus Tschirschnitz, 036743-22219