PM 084 | 29.11.2018
Beginn des neuen Kirchenjahres

Adventszeit als Anlass zur Vorfreude und Besinnung

Am kommenden Sonntag (2. Dezember) feiern die Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) den Beginn der Adventszeit und damit den Anfang des neuen Kirchenjahres. In den nächsten Wochen sorgen Adventsandachten, Veranstaltungsreihen wie „Lebendige Adventskalender“, Lesungen, Adventstreffen, Märkte und Theateraufführungen sowie Konzerte mit Chören, Bläsern und Musikensembles für festliche Höhepunkte in den Kirchengemeinden.

Veranstaltungen in der Adventszeit in Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg (Auswahl)

Mit dem traditionellen Adventsläuten der Domschätze wird am 1. Advent (2. Dezember) von den Glocken des Doms in Halberstadt (17.30 Uhr) und der Stiftskirche in Quedlinburg (18 Uhr) die Adventszeit eingeläutet.
Im Adventsgottesdienst (2. Dezember, 10 Uhr) in der St.-Petri-Pauli-Kirchein Lutherstadt Eisleben wird von allen Gottesdienstbesuchern ein großer Adventskranz rund um den Taufbrunnen gestaltet.
Ein Adventskonzert im Kerzenschein (2. Dezember, 17.30 Uhr) können Besucher in Merseburg erleben. Im Dom musizieren der Kinderchor der Johannes-Schule, die Domkantorei Merseburg sowie das Kammerorchester Halle. Zu einem Adventshaus (2. bis 24. Dezember) mit täglichen Geschichten, Liedern, Tee und Plätzchen wird das Kluhs in Salzwedel.

Das Oratorio de Noël (Weihnachtsoratorium) von Camille Saint-Saëns sowie die Kantate „Mein Herz erhebet Gott den Herrn” von Felix Mendelssohn Bartholdy bringen die Kantoreien Burgund Genthin 
am 2. Adventswochenende zur Aufführung. Veranstaltungsorte sind die Trinitatiskirche Genthin (8. Dezember, 16 Uhr) sowie die Kirche Unser Lieben Frauen in Burg (9. Dezember, 15 Uhr).
Unter dem Titel „Make we joy now in this fest“ bringen die Hallenser Madrigalisten in der St.-Laurentius-Kirche in Halle (12. Dezember, 19.30 Uhr) ein außergewöhnliches A cappella-Adventsprogrammzu Gehör. Neben bekannten Weisen erklingen selten zu hörende Werke von Herbert Howells, William Walton, Kenneth Leighton und Hugo Distler.

In Neinstedt im Harz erklingt ein Festliches Advents- und Weihnachtskonzert (15. Dezember, 15.30 Uhr) mit allen Chören der Evangelischen Stiftung Neinstedt. Am 3. Advent (16. Dezember, 16 Uhr) ist auf dem Biedermeier-Weihnachtsmarkt in Werben(Altmark) Bläsermusik im Kerzenschein zu hören.
Die Bigband Bad Liebenwerda gibt am Samstag vor dem 4. Advent ein Konzert (22. Dezember, 17 Uhr) mit weihnachtlichen Klängen in der Kirche von Bad Liebenwerda.
In der Schlosskirche in Torgau wird am 4. Advent (23. Dezember, 17 Uhr) die Christmette nach Praetorius u.a. von Sopranistin Julla von Landsberg, dem Bariton Jonathan Saretz,der Johann-Walter-Kantorei Torgau sowie der Chursächsischen Capelle Leipzig aufgeführt.

 

Veranstaltungen in der Adventszeit in Thüringen (Auswahl)

Morgen (30. November) beginnen im Kirchenkreis Meiningen die Ökumenischen Kanzelreden im Advent. Die Kanzelredner und -rednerinnen erklären an vier Abenden, wie die Botschaft der Bibel in unserer Zeit Mut machen kann und welche beherzten Schritte gegen Angst und Resignation wir wagen können. Die Reden werden im Rahmen einer Andacht in verschiedenen Kirchen des Kirchenkreises gehalten. Anschließend wird zur Diskussion eingeladen.

Ein „Lebendiger Adventskalender“ wird beispielsweise in Creuzburg, Ruhla, Emleben, Weida, Köstritz und Gera organisiert. Die Teilnehmer ziehen mit Laternen und Kerzen in Privathäuser, Geschäfte, Rathäuser, Schulen, Restaurants, Autohäuser, Feuerwehr-Gerätehäuser und Kindergärten, um einen geistlichen Impuls zur Adventszeit zu hören sowie miteinander zu singen, zu beten, zu essen und zu trinken. Im Regionalmuseum Bad Frankenhausen wird vom 1. bis 23. Dezember täglich um 17 Uhr zum Geschichten-Adventskalender eingeladen. Die Lesungen übernehmen Persönlichkeiten aus Kirche, Gesellschaft und Politik. 

Gemeinsames Singen ist in der Adventszeit wochentags um 17 Uhr in die Weimarer Stadtkirche sowie an jedem Adventsonntag um 17 Uhr in Großrettbach geplant. Ein „Adventsblasen“ findet an jedem Sonntag auf der Burg Ranis sowie in Nottleben mit Kerzenlicht und Feuerschale statt. An den letzten drei Advents-Wochenenden erklingt in Eisenach vom Schlossturm auf dem Markt das Turmblasen zum Advent. Orgelmusik zum Advent istregelmäßig in der Altenburger Brüderkirche zu hören. Eine „Atempause im Advent“ wird in Kirchen im Kirchenkreis Gotha angeboten.

Aufführungen von Johann Sebastian Bachs „Weihnachtsoratorium“ (s. PM 112) sowie weitere Konzerte mit Chören, Bläsern und Musikensembles sorgen für festliche Höhepunkte in den Kirchengemeinden. Für den 30. November wurde in Gotha das Rockoratorium „Simeon“ von Thomas Gabriel und Eugen Eckert einstudiert. Auftretende sind Bachchor, Evangelischer Kinderchor „Lebensgeister“, Gesangssolisten sowie die Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach und eine Band. Weitere ausgewählte Konzerte: In Erfurt am 30. November in mit der schwedischen Folkgruppe „Kraja“, am 17. Dezember mit „Spiritual-Standards“ mit dem Pianisten Markus Burger (USA) und dem Saxofonisten Jan von Klewitz (Berlin) sowie am 19. Dezember mit Stipendiaten der Stiftung „YEHUDI MENUHIN Live Music Now Weimar“; in Eisenach am 9. Dezember mit „The Glory Gospel Singers“ aus New Yorkund am 14. Dezember mit The Gregorian Voices unter dem Motto „Gregorianik meets Pop zur Weihnachtszeit“, am 8. Dezember in Pfafferode mit dem Knabenchor der Jenaer Philharmonie, am 15. Dezember in Gera mit der „Simon & Garfunkel Revival Band“, in Zeulenroda am 7. Dezember mit dem MDR-Kinderchor, am 8. Dezember das traditionelle Bechstein-Konzert mit internationalen Gästen in der Brüderkirche Neudietendorf, am 16. Dezember in Kahla mit Gunther Emmerlich & Ensemble, Johann-Walter-Kantorei Kahla und Johann-Walter-Kurrende als Benefizkonzert für die Johann-Walter-Orgel der Stadtkirche St. Margarethen;  am 22. Dezember in Meiningen als „Adventskonzert im Kerzenschein“ mit Steffen Naumann, Solotrompeter der Jenaer Philharmonie, der Sopranistin Julia Kirchner und Kantor Theophil Heinke mit vorweihnachtlichen Melodien aus Barock und Romantik. Zum Quempas-Singen mit Kantorei und Kinderchor der Thomasgemeinde und Instrumentalisten wird am 9. Dezember in Erfurt eingeladen – ein weihnachtlicher Rundgesang aus verschiedenen Richtungen im Wechsel leiser Stimmen und dem kraftvollen Klang der ganzen Gemeinde. 

Vor dem Nikolaustag gibt es am 5. Dezember im Pfarrhaus Magdala eine Schuhputzandacht für Schulkinder. Ein Familienfest zum Advent feiert der Kirchengemeindeverband Apfelstädt am 9. Dezember mit einem Konzert des Frauenchors Mechoria in der St. Petri Kirche in Wandersleben, anschließend gibt es auf dem Pfarrhof Puppenspiel, Kaffee mit Kuchen und Glühwein.

Einige Kirchengemeinden laden zu Adventsmärkten ein. Zum Beispiel am 1.12. (14.30 bis 23 Uhr) in Liebenrode in der Mittelalterlichen Wehrkirchenanlage als Historischer Adventsmarkt mit Kinderprogramm, Chorgesang, Bläserchor, Gottesdienst sowie kulinarischen Köstlichkeiten und handgefertigten Dingen auf Spendenbasis. Zum Advent bei Mauritius in Niedergrunstedt sind ab 11 Uhr anspruchsvolle Marktangebote der Kunsthandwerker, Händler und Vereine angekündigt; es gibt eine Kunstausstellung vom Hofatelier, Kinderangebote wie drechseln, drucken, Papier schöpfen, filzen, Pralinen herstellen sowie ein buntes Programm mit Musik und Puppentheater.

Hintergrund Advent:
Das Kirchenjahr ist nicht mit dem Kalenderjahr identisch, sondern beginnt mit dem ersten Adventssonntag. Das Wort Advent geht auf das lateinische „adventus“ zurück, das übersetzt „Ankunft“ heißt und auf die Geburt Christi hinweist. Der Advent ist eine Zeit freudiger Erwartung, gleichzeitig aber auch eine Zeit der Besinnung und Einkehr. Älteste Spuren für die vorweihnachtliche Vorbereitungszeit finden sich in der jungen Kirche in Gallien und Spanien. Damals begann der Advent am Tag nach dem Martinsfest (11. November). Erst seit 1570 setzte sich der Brauch durch, den Advent am vierten Sonntag vor dem Fest zu beginnen. Fest verwurzelt sind volkstümliche Bräuche wie das Aufstellen eines Adventskranzes.

RÜCKFRAGEN

Friedemann Kahl, 0151-59128575 oder Susanne Sobko, 0162-2048755

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