PM 14 | 31.05.2005
Evangelische Kirchen fuer Erhalt des Epiphaniastages

Der Beauftragte der evangelischen Kirchen bei Landtag und Landesregierung Sachsen-Anhalts, Albrecht Steinhäuser, weist in seiner Stellungnahme vom 23. März an die CDU-Landtagsfraktion darauf hin, dass eine Abschaffung des 6. Januar als gesetzlicher Feiertag aus Sicht der evangelischen Kirchen nicht akzeptabel sei.

„Abschaffung des 6. Januar als gesetzlicher Feiertag nicht akzeptabel“

Der Beauftragte der evangelischen Kirchen bei Landtag und Landesregierung Sachsen-Anhalts, Albrecht Steinhäuser, weist in seiner Stellungnahme vom 23. März an die CDU-Landtagsfraktion darauf hin, dass eine Abschaffung des 6. Januar als gesetzlicher Feiertag aus Sicht der evangelischen Kirchen nicht akzeptabel sei.

(Die vollständige Stellungnahme unterhalb des Textes als PDF-Dokument.)

In dem Papier hebt der Evangelische Beauftragte den gesellschaftlichen Wert der gesetzlichen Feiertage hervor. Feiertage als Unterbrechungen des Kreislaufs von Geldverdienen und Geldausgeben seien wichtig für eine Gesellschaft, so Albrecht Steinhäuser, weil sie vielen Menschen gleichzeitig und kalkulierbar einen Ruheraum eröffneten. „Feiertage ermöglichen Gemeinschaft in den Familien und unter den Menschen. Das unterscheidet sie von beliebig verfügbaren Urlaubstagen, die diese Verlässlichkeit eben nicht bieten.“

Albrecht Steinhäuser warnt davor, den Sinn und Nutzen von Feiertagen allein aus wirtschaftlichem Blickwinkel zu betrachten. „Die Auswirkungen auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Landes sind kaum messbar, einer Abwanderung von Kaufkraft sollte wohl eher durch attraktive Angebote begegnet werden, nicht durch eine Beschneidung der Möglichkeiten unserer Menschen.“

Außerdem geht die Stellungnahme auf den traditionellen Hintergrund und ökumenischen Charakter des 6. Januar ein, der in vielen Kirchen Europas bereits seit dem vierten Jahrhundert als das älteste kalendarisch festgelegte Fest der Kirche gefeiert wird.
„Einen Feiertag mit derart integrativer Kraft über die Grenzen von westlicher und östlicher Welt hinweg aufzugeben, das sollte gut überlegt sein,“ schreibt Albrecht Steinhäuser. „Es allein aus wirtschaftlichen Gründen zu tun, ist leichtfertig.“


Bei Rückfragen: Oberkirchenrat Albrecht Steinhäuser, Beauftragter der Evangelischen Kirchen bei Landtag und Landesregierung Sachsen-Anhalt, 0171 – 27 27 866.

Magdeburg, 23. März 2004 - Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen

stellungnahme_dreikoenig.pdf


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