PM 44 | 06.06.2005
Gottesdienste zum Start ins Schuljahr mit Bischof Axel Noack

Magdeburger Bischof besucht Reli-Unterricht in Kirchenprovinz

Zum Schulanfang feiern Schülerinnen und Schüler aus Magdeburg und Wernigerode gemeinsam mit Bischof Axel Noack den Start ins Schuljahr in zwei Gottesdiensten. Den ersten Schulanfangs-Gottesdienst feiern die Mädchen und Jungen der Evangelischen Grundschule Magdeburg am 23. August mit dem Bischof der Kirchenprovinz Sachsen. Der Gottesdienst findet in der Pauluskirche statt und beginnt um 15 Uhr.
”Die Schulzeit ist eine wichtige Erfahrung für die Mädchen und Jungen. Für die kommenden Monate und Jahre – die auch manche Schwierigkeiten bereit halten - wollen wir den Kindern und Jugendlichen, damit sie gut gewappnet sind, den Segen Gottes mit auf den Weg geben,” sagt Bischof Axel Noack.
Einen weiteren Gottesdienst zum Schulanfang feiern die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Diesterweg in Wernigerode mit Bischof Axel Noack am 25. August um 9.30 Uhr in der Johanniskirche.

Zur Berichterstattung sind Vertreter der Medien herzlich eingeladen.

Hintergrund der Schulgottesdienste – Besuchsreise zum Religionsunterricht Die beiden Schuljahresanfangs-Gottesdienste in einer evangelischen und einer staatlichen Schule sind Auftakt einer Besuchsreise des Bischofs zum Religionsunterricht. Von September bis Dezember 2003 informiert sich Bischof Axel Noack an elf Schulen über die Situation in der Kirchenprovinz
Sachsen. (Das Schulgesetz des Landes Sachsen-Anhalt sieht diese Möglichkeit einer „Einsichtnahme“ ausdrücklich vor.) Der Magdeburger Bischof will dabei mit Lehrern, Schülern und Eltern über das Thema Religionsunterricht ins Gespräch kommen.

”Die Naturwissenschaften beantworten, wie etwas geworden ist oder werden kann. Auf die Frage nach dem Wieso und Wohin gibt der christliche Glaube eine Antwort. Der erzählt von der seelischen Heimat des Menschen”, sagt Bischof Axel Noack. ”Ich halte den Religionsunterricht in den Schulen für sehr wichtig. Jedes Kind, jeder Jugendliche sollte die Möglichkeit
haben, Religion als ordentliches Unterrichtsfach wählen zu können.”

Bei Rückfragen: Juliane Rau, Persönliche Referentin des Bischofs, Mobil: 0175 / 241 24 80, 0391 / 5346-255

Magdeburg, 15. August 2003 - Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen

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Stationen der Besuchsreise zum Religionsunterricht
Unterstützt wird Bischof Axel Noack bei seiner Besuchsreise zum Religionsunterricht von einem 13-köpfigen Team, von dem jeweils drei an jedem Schulbesuch teilnehmen. Zu der Gruppe gehören unter anderem:
Prof. Dr. Raimund Hoenen, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Prof. Dr. Andrea Schulte, Universität Erfurt.
Dr. Michael Domsgen, Westfälische Wilhelms-Universität, Münster/Westfalen.
Dr. Martin Kloke, Verlag Volk und Wissen, Berlin.
Dr. Matthias Hahn, Pädagogisch Theologisches Institut, Drübeck.
Oberkirchenrat Dr. Jürgen Frank, Evangelische Kirche in Deutschland, Hannover.
Oberkonsistorialrat Detlev Kahl, Schulbeauftragter der Kirchenprovinz Sachsen.

Unter den besuchten Schulen sind unter anderem die Grundschule Kröllwitz in Halle/Saale, die Walter-Gropius-Schule in Erfurt, die Schule „Rosa Luxemburg“ in Lutherstadt Wittenberg, das Gymnasium Stadtfeld in Wernigerode, das Sonderschulzentrum Tangerhütte und das Ökumenische Domgymnasium in Magdeburg.

Stichwort – Religionsunterrricht
An den Schulen in Sachsen-Anhalt wird der Evangelische Religionsunterricht zurzeit nicht flächendeckend angeboten. An den Schulen, an denen Evangelischer Religionsunterricht angeboten wird, gibt es zwei Formen des Angebots: Der Evangelische Religionsunterricht wird entweder als freiwilliges Zusatzfach erteilt – meistens in den Randstunden – oder als versetzungsrelevantes Wahlpflichtfach. Versetzungsrelevantes Wahlpflichtfach ist der Evangelische Religionsunterricht allerdings nur dann, wenn zugleich Ethik und Katholischer Religionsunterricht für die Schülerinnen und Schüler zur Wahl stehen.

Im Schuljahr 2001/2002 nahmen 8 Prozent der Schülerinnen und Schüler am Evangelischen Religionsunterricht teil, 39,6 Prozent am Fach Ethik. Den Katholischen Religionsunterricht besuchten 0,7 Prozent der Kinder und Jugendlichen.

Bei Rückfragen: Juliane Rau, Persönliche Referentin des Bischofs, 0391/ 5346-255, Mobil: 0175/ 241 24 80.

Magdeburg, 15. August 2003 - Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen


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