PM 123 | 22.10.2007
Podiumsdiskussion zur Trauerkultur

"Es wird gestorben, wo immer gelebt wurde"

Eine Gesprächsrunde zum Thema „Trauerkultur“ findet am Mittwoch, dem 24. Oktober 2007 um 19 Uhr im Lothar-Kreyssig-Haus (Leibnizstraße 50, Magdeburg) statt. Unter dem Motto „Es wird gestorben, wo immer gelebt wurde“, diskutieren Oberkirchenrat Albrecht Steinhäuser (Beauftragter der Evangelischen Kirchen bei Landtag und Landesregierung Sachsen-Anhalt), Dr. Gabriele Theren (Referentin für Grundsatzangelegenheiten und Öffentliches Gesundheitswesen im Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt) sowie Hans-Joachim Aue (Bestatterverband Sachsen-Anhalt).

„Die Würde eines Menschen endet nicht mit dem Tod. Deshalb darf sich auch die Form der Bestattung nicht zuerst an Fragen der Effektivität und des Geldes entscheiden. Ebenso gibt es auch eine Würde der Hinterbliebenen, die gewahrt werden muss. Auch hier dürfen finanzielle Aspekte nicht die individuelle Trauerkultur bestimmen“, sagt Oberkirchenrat Albrecht Steinhäuser.

Bestattungsformen und Trauerrituale waren schon immer stark dem Zeitgeist unterworfen. In Deutschland sterben jedes Jahr mehr als 800.000 Menschen. Ein Milliardengeschäft, ein hart umkämpfter Markt - nicht ohne Risiken. Der Preisdruck wächst: Pauschalangebote und Sonderpreise sind auch in der Bestatterbranche längst die Regel. Doch auch der Staat setzt mehr und mehr auf Effizienz statt Würde, wenn es um die Bestattung von sozial und finanziell benachteiligten Menschen geht.

Fragen beantwortet: Jutta Speer (Evangelische Erwachsenen Bildung Sachsen-Anhalt) unter 0391-5346 465 oder jutta.speer@ekmd.de

Magdeburg, der 22. Oktober 2007- Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen


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