PM 52 | 13.04.2006
Zeitgenoessische Christusdarstellung fuer Weltkulturerbe Kirche

Neues Kreuz für Quedlinburger Basilika wird mit Taufen eingeweiht

Das neue Triumphkreuz der Quedlinburger Stiftskirche St. Servatius wird im Gottesdienst zur Osternacht eingeweiht (15.04., 23.30 Uhr). Nach der Indienstnahme werden unter der zeitgenössischen Christusdarstellung mit dem Titel „Lichtgestalt” sechs Kinder und Jugendliche getauft. Geschaffen wurde die Metallarbeit im Rahmen eines Wettbewerbs von dem Hallenser Künstler Thomas Leu.

„Faszinierend finde ich an dem neuen Kreuz, dass dieses moderne Kunstwerk sich in die Architektur der romanischen Basilika einfügt, ohne darin unterzugehen”, sagt Dr. Ekkehard Steinhäuser, Pfarrer der Quedlinburger Stiftskirche. „Außerdem bewirkt das neue Triumphkreuz das, was wir uns von ihm gewünscht haben. Es verkörpert das Ostergeschehen und strahlt Hoffnung aus.”

Die „Lichtgestalt” ist eine überlebensgroße Verkörperung des auferstehenden Christus. Kreuz und Körper werden als Einheit dargestellt. Kopf, Arme und Beine streben in den Raum auf den Betrachter zu, scheinen sich gerade aus einer Fesselung zu lösen. Die Christusfigur der „Lichtgestalt” wird nur in ihren Konturen nachgezeichnet. Ein voll ausgebildeter Korpus der Person fehlt. Das verwendete Material für das Triumphkreuz ist Aluminium. Die Konturen sind an den Innenseiten vergoldet.

Ein modernes Kreuz für die Quedlinburger Stiftskirche – der Wettbewerb:
Im Jahr 2004 lobten das Kirchspiel Quedlinburg und das Kunstreferat der Kirchenprovinz Sachsen einen Wettbewerb für ein neues Kreuz der Stiftskirche St. Servatius aus. Die Auslobung wurde initiiert, weil das bisherige Kreuz der Stiftskirche 2001 an die Eigentümerin des Objekts, die St. Marien-Gemeinde in Freyburg, zurück gegeben werden musste. Neben Thomas Leu beteiligten sich vier weitere Künstler an der Ausschreibung. Zur Jury des Wettbewerbs gehörten insgesamt zehn Personen. Den Vorsitz führte Prof. Bernd Göbel aus Halle an der Saale.

Fragen beantwortet: Pfarrer Dr. Ekkehard Steinhäuser, Quedlinburg (03946/9019078).

Magdeburg, 12. April 2006 - Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen


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