"Sea-Watch 4" wartet mit 455 Flüchtlingen an Bord auf sicheren Hafen | "Ocean Viking" bringt 236 Gerettete nach Italien
Berlin/Rom (epd). Die „Sea-Watch 4“ hat nach dem sechsten Rettungseinsatz im südlichen Mittelmeer binnen drei Tagen 455 Flüchtlinge an Bord.
Mehr als 800 Flüchtlinge gehen in Sizilien an Land
Frankfurt a.M. (epd). Nach tagelangem Ausharren auf dem Mittelmeer haben zwei Seenotrettungsschiffe mit insgesamt mehr als 800 Flüchtlingen an Bord am Wochenende in Sizilien angelegt.
Bericht über massive Menschenrechtsverletzungen in der Ägäis | Flüchtlinge sollen auf dem Meer zurückgedrängt worden sein
Berlin/Brüssel (epd). Die Menschenrechte von Flüchtlingen in der Ägäis werden einem Bericht zufolge systematisch verletzt.
„Flüchtlinge sind Menschen, keine Zahlen“: Flüchtlingsbeauftragter der EKD, Bischof Stäblein, zum Weltflüchtlingstag
Anlässlich des Weltflüchtlingstags am 20. Juni ruft die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) dazu auf, die individuellen Schicksale aller geflüchteten Menschen im Blick zu behalten.
Berlin will "Koalition der Willigen" für Bootsflüchtlinge | Private Schiffe starten zu neuen Einsätzen im Mittelmeer
Berlin (epd). Die Bundesregierung ist zuversichtlich, in den kommenden Wochen eine "Koalition der Willigen" zur Aufnahme von Bootsflüchtlingen zu schmieden. Es bestehe die "realistische Chance" auf eine Vereinbarung bei dem für September auf Malta geplanten Treffen, erklärte Innenstaatssekretär Hans Georg Engelke am Montag nach einer Konferenz mehrerer EU-Staaten in Paris.
Seehofer hofft auf schnelle Lösung für Flüchtlinge im Mittelmeer | Retter warnen vor Versorgungsproblemen
Berlin (epd). Die 49 Geretteten, die seit Tagen und Wochen auf Schiffen im Mittelmeer ausharren, müssen weiter auf eine konkrete Aufnahmezusage aus Europa warten.
UN: 218 Tote im Mittelmeer in drei Tagen | Expertin: "Libysche Küstenwache in Menschenschmuggel involviert"
Rom/Frankfurt a.M. (epd). Das Flüchtlingsdrama auf dem Mittelmeer spitzt sich zu: Während Italien und Malta die private Seenotrettung behindern, starben innerhalb von drei Tagen 218 Menschen während der Überfahrt.
Hilfswerke fordern sichere Häfen für Mittelmeerflüchtlinge
Berlin (epd). Zahlreiche europäische Hilfsorganisationen haben die Bundesregierung aufgerufen, sich für schnelle und verbindliche Verfahren für die aus Seenot geretteten Flüchtlinge einzusetzen. Jedes Mal, wenn ein Schiff Geflohene im Mittelmeer gerettet habe, führten die EU-Regierungen quälende und langwierige Debatten darüber, wo das Schiff anlegen und welche Länder die Geretteten aufnehmen könnten, hieß es in einem am Freitag veröffentlichten offenen Brief an Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) und Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU).
Hilfsorganisationen retten 344 Flüchtlinge auf dem Mittelmeer | Präses Rekowski dringt auf Hilfe der EU-Länder
Berlin/Düsseldorf (epd). Auf dem Mittelmeer sind nach Angaben der privaten Seenotretter der Hilfsorganisation Sea-Watch seit Freitag 344 Flüchtlinge vor dem Ertrinken gerettet worden. So habe die "Sea-Watch 3" am Samstag 33 Schiffbrüchige aufgenommen, wie die Seenotretter am Sonntag mitteilten.
"Mission Lifeline" kreuzt mit "Yachtfleet" im Mittelmeer
Dresden (epd). Die Dresdner Hilfsorganisation "Mission Lifeline" hat am Sonntag eine internationale Aktionswoche auf dem Mittelmeer gestartet. Unter der Überschrift "Yachtfleet" seien bis kommenden Freitag (21. Juni) in dem Gewässer private Schiffe in einer Art Demonstration unterwegs, um ein Zeichen für Humanität und Menschlichkeit zu setzen, teilte die Hilfsorganisation mit.
Bootsflüchtlinge auf dem Mittelmeer gehen in Malta an Land | Rekowski: "Langfristige Lösung nötig"
Brüssel/Berlin (epd). Die Irrfahrt der Flüchtlinge auf zwei Rettungsschiffen im Mittelmeer ist beendet. Die 49 geretteten Menschen gingen am Mittwoch in Malta an Land, nachdem acht EU-Länder die Aufnahme von Flüchtlinge zugesagt hatten.
Seenotrettungskreuzer für das Mittelmeer: Sea-Eye und United4Rescue schicken Rettungskreuzer NIS RANDERS als SEA-EYE 5 in den Einsatz
Der ehemalige Rettungskreuzer NIS RANDERS der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wird zukünftig als viertes United4Rescue-Bündnisschiff im Mittelmeer Leben retten.
Diakonie dringt auf Seenotrettung im Mittelmeer
Berlin (epd). Diakonie-Präsident Ulrich Lilie hat das Engagement von Seenotrettern im Mittelmeer gewürdigt und den unter Druck geratenen Organisationen weitere Unterstützung seiner Kirche zugesagt. "Die Pflicht zur Seenotrettung ist Völkerrecht, und das Recht auf Leben ist nicht verhandelbar", sagte Lilie laut Redemanuskript am Donnerstag bei einem Kongress der Bewegung "Seebrücke" in Berlin.
Evangelische Kirche will eigenes Schiff ins Mittelmeer schicken
Berlin (epd). Die evangelische Kirche will gemeinsam mit anderen Organisationen ein eigenes Schiff zur Seenotrettung ins Mittelmeer schicken. Dass dort weiterhin Menschen ertrinken, dürfe nicht hingenommen werden, sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, am Donnerstag in Berlin.
Rettung auf dem Mittelmeer: Die "Ocean Viking" birgt 60 Menschen aus einem überfüllten Holzboot
An Bord der "Ocean Viking" (epd). Ein Notruf ist eingegangen. Einsatzleiter Nicholas Romaniuk ruft die Rettungsmannschaft auf der "Ocean Viking" zusammen. Rund 20 Leute von SOS Méditerranée und "Ärzte ohne Grenzen" drängen sich im Aufenthaltsraum des Schiffs. Romaniuk, ein stämmiger Mann mit dunklem Vollbart, erklärt am Donnerstagabend in kurzen englischen Sätzen die Lage.
"Sea-Watch 3" wieder im Mittelmeer im Einsatz | "Kirchen"-Schiff Sea-Watch 4 wird für Einsatz vorbereitet
Frankfurt a.M. (epd). Nach mehr als drei Monaten Zwangspause ist die "Sea-Watch 3" wieder im Einsatz.
„Menschen in Seenot muss geholfen werden“ | EKD-Rat kritisiert Reduzierung von Rettungskräften im Mittelmeer
Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) appelliert an die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, politische Kontroversen nicht auf dem Rücken der Schwächsten auszutragen.
Keine Seenotrettung wegen Corona-Pandemie
Frankfurt a.M. (epd). Die Corona-Pandemie verhindert derzeit den Einsatz von Seenotrettungsschiffen auf dem Mittelmeer.
Tausende demonstrieren gegen Asylverschärfungen und für Seenotrettung | Protest gegen geplantes "Geordnete-Rückkehr-Gesetz"
Berlin (epd). Mehrere tausend Menschen haben am Samstag in Berlin gegen die geplanten Asylrechtsverschärfungen und für die Wiederaufnahme der Seenotrettung von Flüchtlingen im Mittelmeer demonstriert. Unter dem Motto "#SeehoferWegbassen" forderten die Teilnehmer sichere Häfen für Flüchtlinge und die Entkriminalisierung von Flüchtlingshelfern und zivilen Seenotrettern.
Europäischer Verteilmechanismus für Bootsflüchtlinge gefordert | Palermos Bürgermeister und EKD-Ratsvorsitzender mit gemeinsamer Erklärung
Die Hilfsbereitschaft von Städten, Kommunen und Bürgern überall in Europa ist groß. Es fehlt aber an einem europaweiten Verteilmechanismus, die im Mittelmeer geretteten Bootsflüchtlinge in der EU unterzubringen. „Wir brauchen noch in diesem Sommer eine politische Notlösung“, erklären der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirchen in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, und Palermos Bürgermeister Leoluca Orlando in einer gemeinsamen Erklärung.