29.05.2025
Ministerpräsident Voigt: Kirche ist "Brückenbauer" in unsicheren Zeiten

Erfurt (epd). Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt hat die Rolle der Kirche als Mittler in unsicheren Zeiten hervorgehoben.

Die Welt stehe an der Schwelle von gewaltigen globalen Veränderungen, die Menschen verständlicherweise mit Angst erfüllten. "Gerade in diesen Momenten ist die Kirche ein wichtiger Brückenbauer", sagte Voigt beim Jahresempfang der evangelischen Kirchen im Freistaat Thüringen. Schon Martin Luther (1483 - 1546) habe in Erfurt mit sich gerungen, wie es eigentlich weiter in seinem Leben und in der Welt gehe. Luther habe seine Antwort gefunden. Genauso müssten auch die Menschen im Freistaat, aber auch die Kirchen in Thüringen hoffnungsvolle und kluge Lösungen finden.

Landtagspräsident Thadäus König (CDU) betonte in seinem Grußwort die ökumenische Zusammenarbeit der Kirchen in Thüringen. Über die Konfessionen hinweg verbinde die Christen in Mitteldeutschland viel mehr, als sie trenne. Die Ökumene sei zugleich eine Notwendigkeit in einer zunehmend säkularen Welt. Das gelte ganz besonders in Thüringen, wo sich nur noch ein Viertel der Bevölkerung einer der großen christlichen Kirchen zugehörig fühle.

König stellte fest, dass Demokratie vom Streit lebe, indem in positivem Sinne um die besten Lösungen gerungen werde. "Kirchen leisten hier einen besonderen Beitrag", sagte der gläubige Katholik. In Zeiten von Polarisierungen, Vertrauensverlust und bewusst gestreuten Zukunftsängsten brauche es gemeinsame Orte, an denen Menschen einander zuhören, Verantwortung tragen und für das Gemeinwohl einstehen.

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