11.04.2022
Käßmann: Ich bin als Pazifistin gegen Waffenlieferungen

Berlin (epd). Die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, ist gegen Waffenlieferungen in die Ukraine. 

„Ich bin als Christin und Pazifistin gegen Waffenlieferungen“, schreibt die evangelische Theologin in ihrer Kolumne in der „Bild am Sonntag“ (Ausgabe 10. April). Dennoch sei ihr bewusst, dass sie so ihre Hände nicht in Unschuld waschen könne: „Auch dadurch können Menschen sterben.“

Seit dem Kriegsbeginn am 24. Februar hat sich Käßmann bereits mehrfach kritisch zu Waffenlieferungen an die Ukraine geäußert und diplomatische Verhandlungen gefordert. Der Druck für Frieden müsse durch so viele Sanktionen wie möglich erhöht werden. „Selbst wenn es wehtut und unserer Wirtschaft schadet“, schreibt sie.

Käßmann ist auch Unterstützerin des Appells „Demokratie und Sozialstaat bewahren“. Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner aus Kultur, Wissenschaft, Politik, Kirchen, Sozialverbänden und Gewerkschaften fordern eine breite gesellschaftliche Debatte zu dem aktuellen politischen Kurswechsel bezüglich der Aufrüstung der Bundeswehr. Die Bundesregierung hatte angekündigt, ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr im Grundgesetz zu verankern.

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