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28.04.2025
Grenzenlose Hilfe

Haben Sie schonmal von „Köche ohne Grenzen“ gehört?

Oliver Esser gehört zu dieser Hilfsorganisation. Er lebt in Myanmar, wo vor vier Wochen ein fürchterliches Erdbeben alles in Schutt und Asche gelegt hat. Dabei ist das Land südlich von China ohnehin schon von einem Bürgerkrieg gebeutelt.

Esser berichtet, die Regierung sei in dieser ganzen Katastrophe überhaupt keine Hilfe. Die sei vor allem mit sich und den Kämpfen in anderen Landesteilen beschäftigt.

Alles ist völlig unkoordiniert. Niemand sagt, wo gerade was am dringendsten gebraucht wird. Die Helfer ziehen deshalb vielfach auf eigene Faust los.

Esser verteilt täglich mit anderen tausende warme Mahlzeiten und Trinkwasser an die, die gar nichts mehr haben. Sehr viele kleine Kinder sind darunter. Neulich konnten sie eine Ladung Melonen ausgeben, die spenden Flüssigkeit in der sengenden Hitze.

Viele leben nur unter einer Plastikplane und schlafen auf einem Stück Karton. Keine sanitären Anlagen. Ich will mir gar nicht ausmalen, was passiert, wenn der Regen einsetzt.

In den Nachrichten hören wir nur noch wenig von dem Unglück. Trump hält uns in Atem. Und natürlich liegt unser Fokus darauf, wie sich unsere Regierung formiert. Da sind die Menschen in Myanmar schnell wieder weit weg. Aber die kämpfen um´s Überleben.

Umso mehr beeindruckt mich das Engagement der Helfer. Mit Leuten wie Oliver Esser bekommen unsere Spenden ein Gesicht.

In der Bibel heißt es: Brich dem Hungrigen dein Brot und kümmere dich um die, die im Elend sind.

Ein großes Dankeschön an alle, die das gerade in Myanmar tun.

Pfarrerin Christina Lang, Ev. Kirchengemeinde Naumburg


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