30.05.2025
Gelassenheit und Freude
Gelassenheit und Freude
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Amen.
Dieses Gebet kennen Sie vielleicht. In dieser Form wird das „Gelassenheitsgebet“ dem amerikanischen evangelischen Theologen Reinhold Niebuhr zugeschrieben, der es um 1940 verfasst hat. Klar, man kann sich über das schlechte Wetter ärgern, über Hitze, über Kälte, über den Stau, in dem man steht, über verlorene Ligaspiele, über einen Platten am Fahrrad, über so vieles. Aber statt sich zu ärgern kann man es auch lassen, das Ergebnis ist dasselbe. Es zieht nur Kraft und die schlechte Laune hält sich trotzdem. Und verhindert, dass man das Machbare tut. Wer sich ärgert, prokrastiniert bloß.
Wieviel klüger ist es, die für uns nicht beherrschbaren, unverfügbaren Dinge Gott als höherer Instanz zu überlassen. Er wird sie schon regeln! Als Christ weiß ich sie in guten Händen. Das macht mich fröhlich, und mit Freude kann ich noch besser an dem arbeiten, was ich zum Guten ändern kann.
König David rief es In einem Psalm: „Fröhlich lass sein in dir, die deinen Namen lieben!“ Zuvor hatte er betend seinem Ärger Luft gemacht. Sein Gebet ließ ihn gelassen werden. Am Ende war er fröhlich, zuversichtlich und tatkräftig.
Probieren Sie es aus, das geht!
Einen zuversichtlichen Morgen wünscht Jan Lemke, evangelisch, aus Erfurt.