07.05.2025
Papstwahl
Viele Augen gehen heute in Richtung Rom. Dort versammeln sich ja die wahlberechtigten Kardinäle in der Sixtinischen Kapelle, um aus ihren Reihen einen neuen Papst zu wählen. Das Konklave beginnt. Den Kardinälen ist kein Kontakt zur Außenwelt erlaubt, Handy, soziale Medien, Zeitung, Fernsehen, alles tabu.
Nach jedem Wahlgang werden die Stimmzettel verbrannt. Ist die Wahl erfolgreich, steigt weißer Rauch aus dem extra montierten Schornstein auf. Wenn nicht, ist er schwarz. Spannendes Procedere.
Obwohl ich evangelisch bin, interessiert auch mich die Papstwahl. Zumal der vorige Papst Franziskus mein Herz sehr bewegt hat mit seiner Bescheidenheit und seiner Nähe zu den Menschen. Seine Fußstapfen sind ganz schön groß für den Nachfolger. Viele wünschen sich einen ähnlichen Papst, einen wie Franziskus. Weil sie das von der Kirche erwarten, egal, ob evangelisch oder katholisch: Nächstenliebe, ein offenes Herz, einen Glauben, der stärkt und Orientierung gibt.
Meine katholische Kollegin im Krankenhaus hat mir erzählt, dass die Kardinäle vor der Wahl um den Geist Gottes bitten. Damit sie auch wirklich den wählen, der vor Gott der richtige ist. „Gott hat uns nicht den Geist der Furcht gegeben, sondern den Geist der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit!“, (2. Timotheus 1,7) heißt es in der Bibel. Das wäre doch ein gutes Motto für diese Wahl!
Einen guten Tag wünscht aus Eisenach Cornelia Biesecke, evangelische Kirche