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25.05.2025
Psychopathie-Checkliste

Über Kriminalität und Verbrechen berichten – das steht in den Medien hoch im Kurs. Was den Täter, seltener: die Täterin, erwartet, hängt von der Tat, den Folgen und auch von der Täterpersönlichkeit ab. Wie gefährlich ein Mensch ist, untersuchen Gerichte mit sachverständigen Psychologen oder Ärzten. „Psychopathie-Checkliste“ heißt ein Hilfsmittel, um das zukünftige Verhalten eines Täters einschätzen zu können. Der kanadische Psychologe Robert Hare hat es in den 1980ern entwickelt. Darin wird zum Beispiel bewertet, ob der Täter ein übersteigertes Ego oder den Hang zum Lügen und Manipulieren hat. Auch instabile Beziehungen oder Kontrollverluste werden angeschaut, und ob jemand schon früh kriminell, oft gefühlskalt gewesen ist und ein Leben ohne Verantwortung und Ziel geführt hat. Dazu wird in Biografie, Verhalten und Aussagen eines Täters geschaut. Für insgesamt 20 Kategorien gibt der Sachverständige bis zu 40 Punkte. Hohe Punktzahlen sprechen für eine Neigung besonders zu Gewalttaten.

Bemerkenswert, dass nicht nur Gewalttäter, sondern oft auch Führungspersonen hohe Werte auf der Psychopathie-Checkliste erreichen. Mir fallen da nicht nur Trump und Putin ein. Rücksichtslosigkeit und Kälte ebnen offenbar den Weg zur Macht. Ein hartes Herz kennt keine Skrupel.

Die Bibel sieht das anders: „Du sollst dein Herz nicht verhärten und deine Hand nicht zuhalten.“ Ich wünsche Ihnen ein weiches Herz, Mitgefühl und Verantwortungsbewusstsein. Das braucht die Welt!

Einen guten Morgen wünscht Jan Lemke, evangelisch, aus Erfurt.


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