20.07.2022
Sachsen plant in allen Klassenräumen CO2-Ampeln

Dresden (epd). Die Klassenräume in allen öffentlichen und freien Schulen in Sachsen sollen mit sogenannten CO2-Ampeln ausgestattet werden.

Mit den Kohlendioxidmessgeräten sollen Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler besser vor Corona-Ansteckung und Atemwegsinfektionen geschützt werden, teilte das sächsische Kultusministerium am Dienstag in Dresden mit. Die Staatsregierung folge damit einer Empfehlung des Expertenrates der Bundesregierung.

Um alle Klassenräume entsprechend auszustatten, werden laut Ministerium etwa 45.000 Lüftungsampeln benötigt. Sie messen den CO2-Gehalt in den Räumen und zeigen an, wenn gelüftet werden muss. Die Geräte könnten gerade im Winter helfen, sowohl ein zu geringes als auch zu häufiges Lüften zu verhindern, hieß es.

Die Anschaffungskosten belaufen sich laut Kultusministerium auf etwa zehn Millionen Euro. Die Geräte werden vom Freistaat finanziert, angeschafft und den Schulträgern zur Verfügung gestellt. Zuvor müsse jedoch der Haushalts- und Finanzausschuss des Sächsischen Landtags seine Zustimmung erteilen.

Nach Angaben des Kultusministeriums hat sich auch die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) für die Anschaffung von CO2-Ampeln ausgesprochen. Im Vergleich zu Luftfiltern seien Lüftungsmethoden mit Frischluftzufuhr effizienter und nachhaltiger. Zudem könne ihre Wirkung mittels CO2-Monitor besser kontrolliert werden.


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