Christuskirche Nazza

Die Kirche heißt seit einer Sanierung 1971 Christuskirche. Die Sakramentsnische im Altarraum verweist auf eine vorreformatorische Bauphase. Erhalten blieb vor allem der Bau von 1560, an dessen Vollendung eine Tafel über dem einstigen Eingang erinnert.



Adressdaten


Daten & Fakten


  • Baujahr: 1560
  • Baustile: Gotik und Renaissance

Profil


Toilette - Im Umkreis von 100m finden Sie eine öffentliche Toilette. Gottesdienst - Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt. Bibel zur Lektüre - Bei uns liegt eine Bibel zur Lektüre aus. Trinkwasser - Bei uns gibt es Trinkwasser in der Nähe.

Beschreibung


Die Sakramentsnische im Altarraum verweist auf eine vorreformatorische Bauphase. Erhalten blieb vor allem der Bau von 1560, an dessen Vollendung eine Tafel über dem einstigen Eingang erinnert.

Die Suche nach einer neuen Gestaltungsform zwischen Gotik und Renaissance lässt sich deutlich an den profilierten Fenstergewänden erkennen, von denen eines die Jahreszahl 1597 und den Namen Michael Leinweber trägt. An der Westempore befindet sich ein gotisches Kruzifix, das auf die Zeit zwischen 1430 und 1440 datiert ist.

Die Kirche war Grablege der Ritterfamilie von Hopfgarten. Die barocke Grabplatte des 1717 verstorbenen Hans Ernst von Hopfgarten verdeckt den Zugang zur Gruft. Der Taufstein aus dem 17. Jahrhundert ist eine Stiftung. Über dem Südportal hängt ein Epitaph von 1760, das der Eheleute Hans Ernst und Deborah Margarethe von Hopfgarten, ihrer drei Söhne und vier Töchter gedenkt.

Die Begegnung der Jünger mit dem auferstandenen Christus in Emmaus stellt das moderne Altargemälde dar. Es ist das Werk der lokalen Künstlerin Thea de Haas. Sie lebte von 1885 bis 1976 und verbrachte als Pfarrfrau die Jahre des Ersten Weltkrieges mit ihrem Mann in Afrika.

In Nazza sehen wir Jesus mit den Jüngern, die ihn auf dem Weg nach Emmaus nicht erkannten, zu Tisch sitzen. Als die Jünger beim Teilen des Brotes verstanden, mit wem sie zusammensaßen, verschwand er. (Lk. 24,13 – 35).

Die Christuskirche in Nazza erzählt auf vielfältige Weise von der Suche nach der Gottesbegegnung. Das Altarbild und der Text des Lukasevangeliums lehren, dass es nicht reicht, auf Begegnungen mit Gott zu hoffen, sondern dass wir unsere Sinne dafür schärfen müssen. Vielleicht hilft der Besuch der Kirche dabei, uns darin zu üben.

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