Beschreibung

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Am Eingang der Kirche empfängt uns ein schlichtes, aber schönes gotisches Portal mit Spitzbogen und Kehlprofilen. Das zeugt von der Gründung des Gotteshauses durch den Deutschen Orden, der 1284 von Otto von Arnshaugk den Auftrag erhielt, den christlichen Glauben in unserer Region auszubreiten und seitdem von der Schleizer Bergkirche aus systematisch Kirchen gründete und für ihre geistliche Betreuung sorgte. Im Dreißigjährigen Krieg zerstört, wurde die Kirche 1654 — 1666 durchgreifend erneuert.
Ihr Inneres ist sehr schlicht gehalten. Den Raum überspannt eine kraftvolle Holzdecke aus gekehlten Balken, ein Zeugnis für das handwerkliche Können der Zimmermeister in unserer Gegend. Im Altarraum ist an der Decke ein Bild von Kurt Thümmler in Gera angebracht. Es zeigt Christus als den Weltenrichter, umgeben von den vier Evangelisten. Die Kanzel ist eingebunden in die Empore und steht über dem Altar. So findet sich auch hier die charakteristische Zentrierung des protestantischen Kirchenraumes auf die Prinzipalstücke des Evangelischen Gottesdienstes, Altar, Kanzel und Orgel, wozu dann noch, ebenfalls axial angeordnet, die Taufe kommt, die natürlich nicht mehr so unmittelbar mit den anderen Stücken verbunden ist.
Festlichen Glanz verleiht dem Raum ein aus Holz geschnitzter flämischer Kronleuchter. Seit kurzem ergänzt auch eine restaurierte Christusfigur die Ausstattung.
Die Orgel erbaute 1906 der Schleizer Orgelbauer Ernst Poppe.