Beschreibung

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Der Ort ist jung, erst 1820 als rasch aufblühende Arbeitersiedlung entstanden. 1860 wurde die Pfarrei von Bahren hierher verlegt und 1866/67 eine kleine Kirche im (neu)romanischen Stil mit Halbrundapsis erbaut. Von außen wirkt sie unauffällig. Eine kleine Kartusche nennt das Jahr 1866, in dem die Kirche entstand. Lediglich der geschickt auf die halbrund angebaute Apsis aufgesetzte Dachreiter macht neugierig auf mehr. Innen wird der Besucher auch nicht enttäuscht. Der ganze Innenraum ist in den beherrschenden Farben rot und grün gestrichen. Der Dachstuhl ist offen. Der Altar steht frei in der Apsis, er ist sehr einfach geschmückt mit einem Gemmenkreuz, das mit dem Christusmonogramm verziert ist. Der Stipes zeigt ein einfaches Kreuz. Davor befindet sich ein später davor gestelltes Kreuz, dem leider die ursprüngliche Fassung abgekratzt wurde. Es stammt offenbar aus einer älteren Quelle. Die Altarleuchter sind nicht bestimmbaren Alters, leicht beschädigt und könnten ebenfalls etwas älter sein. Auch die Kanzel ist sehr einfach gestaltet und ohne Schalldeckel. Für die Gemeinde nicht sichtbar besitzt sie eine kleine Sitznische für den Pfarrer. Eine Taufe in Balusterform aus Holz, jedoch einer Steintaufe ähnlich, vervollständigt die Ausstattung. Gegenüber ist an der Westwand eine gerade Empore angebracht, auf der die Orgel steht. Sie stammt aus der gleichen Zeit, wie die übrige Einrichtung. In ihr finden wir die mit Bleistift geschriebene Mitteilung: Repariert und gestimmt Ing. Herbert Lange Naundorf Kreis Pirna.
Zum Turm hinauf führt eine hübsch gestaltete Wendeltreppe. Im Glockenstuhl finden wir eine Bronzeglocke der zwanziger Jahre, der zweite Platz ist leer.