St. Peter und Paul

Wenn wir der Überlieferung glauben dürfen, wurde 1048 die Pfarrkirche von Richeza selbst gegründet und gehörte damit zu den Urpfarreien unseres Gebiets.



Adressdaten


  • Martin-Luther-Str.
    07387 Krölpa

Daten & Fakten


  • Baujahr: 1048

Profil


Reformation - Unsere Kirche ist ein Ort der Reformationsgeschichte. Veranstaltungen - Wir führen besondere Veranstaltungen durch (z.B. Konzerte oder Ausstellungen). Toilette - Im Umkreis von 100m finden Sie eine öffentliche Toilette. Gottesdienst - Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt. Bibel zur Lektüre - Bei uns liegt eine Bibel zur Lektüre aus. Trinkwasser - Bei uns gibt es Trinkwasser in der Nähe. Führungen - Wir bieten auf Nachfrage Führungen an.

Beschreibung


St. Peter und Paul
Von hier aus wurde einst ein großer Pfarrsprengel betreut, der erst 1533 aufgelöst wurde. Die Gemeinden wurden auf umliegende Pfarren aufgeteilt. Die ursprünglich sehr reich ausgestattete Kirche brannte 1794 infolge eines Blitzschlags ab und wurde 1796 neu aufgebaut. Erhalten blieb der alte Westturm aus der Zeit des 14. Jahrhunderts, der heute noch die gotischen Spitzbogenfenster besitzt. Im Innern zeigt er zwei Geschosse mit Kreuzgewölbe, war also wohl ein Wehrturm. Der Innenraum des Gotteshauses ist heute als großer Rechtecksaal gestaltet,der von einer durchgehenden Decke überfangen wird. Sie zeigt sparsamen Dekor in Form von Stuckleisten. Unter ihr umziehen zwei Emporen den Raum. Sie lassen den Kanzelaltar im Osten frei, im Westen steht auf der unteren die Orgel. Der sehr einfach gehaltene Kanzelaltar wird von einer aus Wolken aufsteigenden Sonne bekrönt, die wenigen Ornamente sind als Relief aufgelegt. Die Emporenbrüstungen zeigen ornamentale Schablonenmalerei, an den Säulen der oberen Empore finden wir schöne Pflanzenmotive, unten lediglich Ornamente. Rechts, den Aufgang zur Kanzel einbeziehend, steht der alte Pfarrstuhl. Der ganze Raum ist hell gestrichen. Auf der Empore finden wir im Bereich der einst vorhandenen Patronatsloge noch zwei Öfen, von denen der eine, aus Eisen gefertigte, das Datum 1730 zeigt, während der andere, aus Keramik bestehende, undatiert ist.
An der Orgel erzählt uns ein kleines Papierschild eine interessante Geschichte:
1694 wurde sie von den Orgelbauern Christoph Crepp und Caspar Schüppel für die Hospitalkirche in Schleusingen erbaut, 1801 von der Gemeinde Krölpa gekauft, von dem Orgelbauer Georgi in Unterwirbach repariert und überholt. 1998/99 hat sie der Orgelbauer Hoffmann in Ostheim restauriert. Der Prospekt zeigt heute noch einen Zimbelstern, zwei Trompetenengel grüßen aus der Höhe herab.
Die drei Glocken sind aus Stahl gegossen und hängen ebenerdig in einem Glockenstuhl im Pfarrgarten. Sie stammen aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg.
Das Pfarrhaus ist sehr alt. 1631 und 1727 renoviert zeigt es noch heute Reste des Mittelalters, wie eine Tür mit gotischem Gewände und alte Kellergewölbe.

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