ERGEBNISSE: 656
Was ich bin - eine literarisch-homiletische Erkundung des Frauseins
"I'm a b*tch. I'm a lover. I'm a child. I'm a mother. I'm a sinner. I'm a saint. And I do not feel ashamed" sang Meredith Brooks in den 90ern und nicht ohne Grund wurde ihr Song zu einer Art feministischer Hymne: Selbst heute haben viele Frauen immer noch das Gefühl, sich zwischen verschiedenen Rollen entscheiden zu müssen. Welche Rollen nehmen wir ein – bewusst und unbewusst? Welche davon, meinen wir, passen nicht zusammen? Wie nehmen wir uns selbst und unser Verhältnis zum Frau-Sein wahr – in der Vergangenheit und heute? Was heißt es eigentlich, als Frau zu schreiben? Was, als Frau zu predigen? Welche Vorurteile gibt es über "Frauenliteratur" und „Frauenthemen“ – auch und gerade in der Kirche und was können wir diesen entgegnen? Und nicht zuletzt die wirklich offene Frage: was ist das überhaupt – eine Frau?Über all das und mehr wollen wir schreibend ins Nachdenken kommen.
Das Seminar ist offen für Menschen aller Geschlechtsidentitäten.
Zauberort und Zauberwort
Profane Orte werden spirituell und sprechen zu uns. Gemeinden entdecken Spiritualität 'außer Haus'.Sie verlassen bisweilen die Sicherheit von Orgeln, Bänken und Altären.
Sie gehen dahin, wo die Leute sind und beginnen deren Räume wahrzunehmen.
So werden profane Orte neu sichtbar.
Sie erhalten durch kleine Akzente eine spirituelle Dimension.
Wir möchten Gestaltungs-Ideen mit Euch ausprobieren:
Kann eine Wolke aus weißen Tüchern einen Innenhof verwandeln? Und was sagt der Ort dann?
Beflügelt ein Geflecht aus goldenen Bindfäden die Fantasie vor einem leerstehenden Laden?
Und was könnte der Laden jetzt erzählen?
Können verhüllte Figuren in einer Kirche die Neugier wecken?
Spirituelle Gestaltung entwickelt den Zauber der Räume.
Sie findet zusammen mit den Leuten Sprache für das Unsichtbare oder Vergängliche dort.
Das ist ein geistlicher Dienst am Normalen, auch zukünftig.
Mit den Wörtern im Wort - Basismodul Dramaturgische-Homiletik
Dass sich evangelische Predigt auf die Bibel bezieht und meist auch einen biblischen Text zur Grundlage hat, ist für die meisten Predigerinnen und Prediger keine Frage. Wie das aber konkret geschieht und welche Rolle daher das biblische Wort in der Kanzelrede spielt, ist eine handwerkliche, ebenso aber eine grundlegend theologische und hermeneutische Frage. Wir werden uns geläufige Modelle ansehen, biblische Sprache und eigene Sprache zu kombinieren, mit ungewohnten Zuordnungen experimentieren und nach der Hermeneutik der jeweiligen Sprachgestalt fragen.Das Basismodul führt die Anliegen der „Dramaturgischen Homiletik“ weiter. Das elementare Handwerkszeug dieser Homiletik wie Moves & Structure oder Titel & Mittel kommt im Wechselspiel mit theologischer Reflexion zur Geltung. Didaktisch wechseln sich Inputs und kreative Impulse der Seminarleitung ab mit kollegialer Beratung, Einzelarbeit und Arbeit in der Gruppe.
Bei Gelegenheit - Verkündigung außer der Reihe
Predigtausbildung konzentriert sich meist auf die Auslegung einer Perikope im geschützten Raum des Sonntagsgottesdienstes. Ein Großteil der Predigtpraxis findet dagegen häufig außerhalb dieser Rahmen statt: Das Grußwort beim Spatenstich des neuen Supermarkts, die Ansprache beim Straßenfest und so weiter. Wie und was kann man außer der Reihe predigen, und zwar möglichst so, dass das zufällige Publikum gern mehr hören würde? Der Kurs will dazu ermutigen, solche Gelegenheiten wahrzunehmen. Dazu gehören Methoden für eine „Exegese des Ortes“, Anregungen zur Textauswahl, kreative Schreibübungen und Coaching beim Verfassen einer Kurzpredigt außer der Reihe.Mit eigenen Texten wirken - Grundkurs Predigtsprache
Mehr Wirkung mit eigenen Texten erreichen? In diesem Kurs geht es um das Potenzial der eigenen Sprache und neue Inspiration – insbesondere für Predigten und Andachten. Praktische Übungen schärfen die Wahrnehmung: Wie verändert sich mit der Machart meiner Texte deren Wirkung? Wie entsteht Dynamik, Humor und Anteilnahme? Welche Rolle spielen dabei die Möglichkeiten des literarischen Erzählens und der Erfahrungsreichtum der eigenen Biographie?Überzeugend predigen
Wie können Worte weiterhelfen? Was überrascht mich noch? Glaube ich, was ich sage? Können meine Worte Türen öffnen? Was bleibt von meinen Worten? Wie wirken sie im Alltag?Viele Theologinnen haben gelernt, mit Worten zu spielen. Manche haben den Glauben aufgegeben, dass ihre Worte auch etwas bewirken können. Das ändern wir jetzt.
Durch die Digitalisierung und Corona hat eine Revolution der Sprache stattgefunden. Sprechen ist so attraktiv wie noch nie. Davon möchte ich profitieren. Am besten gelingt Predigen, wenn ich nicht einfach über ein Thema rede, sondern einen Vorschlag mache, mit einer Idee komme, etwas anbiete – gewissermaßen lösungsorientiert spreche. Ist es für mich selbst als Pastor oder Pastorin klar, welche Botschaft ich vermitteln will, dann kann ich auch lang und frei darüber reden, weil mir deutlich ist, warum ich spreche.
In diesem Workshop begegnen wir Problemen mit Ideen. Wir üben freie Rede, Pitch, Roadmap, Stand up Comedy, Offenbarung, authentisch Plaudern und ansteckende Sprache.