Kirche Wils

Lars Fiedler
Kirche Wils

Kirche kann aus baulichen Gründen nicht genutzt werden.



Adressdaten


  • Fienstedter Straße 1B
    06179 Wils

Daten & Fakten


  • Baujahr: 1534
  • Baustile: Neogotik
  • Gottesdienste:
    Es finden keine Gottesdienste statt.

Beschreibung


1534 ist eine erste Kapelle als Filiale der Patronatskirche Schochwitz in Wils vorhanden. Weitere Informationen liegen leider nicht vor.
1891 erfolgte der Anbau des heutigen, Westturms aus gelblichen Klinkersteinen im neogotischen Stil, dabei erfolgte ebenfalls die neogotische Überformung des restlichen Baukörpers, u.a. der Fenster. In gleicher Zeit erfolgte auch der Einbau einer neuen Innenausstattung. Neben dem Turm wurden Ziergiebel aus Klinkersteinen an Chor und dem Kirchenschiff angebaut. 1917 erfolgte, aufgrund des vorherrschenden 1. Weltkrieges, die Abgabe einer Glocke zu Rüstungszwecken.
1934, anlässlich des 400-jährigen Jubiläums der Bibelübersetzung Luthers in die deutsche Sprache, erhält die Kirche eine neue Innenausmalung mit Lutherrose an der Kanzel und verschiedenen Bibelworten.
Um 1960 hält nun auch die Moderne Einzug in die Kirche mittels Stromanschluss. Ab ca. 1975 wird die Kirche, nach wie vor Filiale von Schochwitz, nicht mehr gottesdienstlich genutzt. Die Innenausstattung wird bis auf die Empore, die Kanzel und den eisernen Ofen sowie den Altar entfernt. Um 1990 erfolgten Planungen zur Herrichtung und erneuten Nutzung der Kirche. Diese Vorhaben wurden nicht verwirklicht. Aktuell ist der Bauzustand der Kirche in einem so schlechten Zustand, dass das Betreten der Kirche strengstens untersagt ist.

Vor 1872 ist vermutlich kein Instrument in der Kirche vorhanden. 1872 erfolgte die Anschaffung einer gebrauchten Orgel von Friedrich Ladegast/Weißenfels für 80 Thaler. Dieses Instrument wurde durch einen Orgelbauer aus Halle (Bennemann oder Wäldner) wieder hergestellt.
1910 erfolgte der Neubau einer Orgel durch Wilhelm Rühlmann sen./Zörbig als Op.323, seitenspielige pneumatische Kastenladenorgel I1/6. Der Prospekt, bestehend aus 25 Pfeifen, war durchgehend klingend mit Pfeifen des Principal 8' besetzt, welche von der Windlade abkonduktiert wurden. 1917 mussten zu Rüstungszwecken die Prospektpfeifen ebenfalls abgegeben werden. Um 1920 erfolgte der Einbau von Zinkpfeifen in den Prospekt. 1934 erhält das Orgelgehäuse eine neue Farbfassung. Ab 1975 wird die Orgel nicht mehr genutzt, das Pfeifenwerk wird später demontiert und verschwindet. Die Demontage geschah augenscheinlich behutsam und fachgerecht.

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